Bands

Conscious Culture

„Conscious Culture“ mit ihren drei Frontfrauen orientiert sich seit ihrer Gründung im Jahr 2014 stark an der „Goldenen Ära“ des jamaikanischen und englischen Reggaes der 70er Jahre. Dabei verbindet die 9-köpfige Band geschickt den entspannten Roots Reggae Sound mit modernen Elementen verschiedener Genres wie Dub, Dancehall und Modern Roots.

Uwe Banton & Band

Wie kommt ein Junge aus Lage im Kreis Lippe in der Nähe von Bielefeld zum Reggae? Nun, die Vibes erweisen sich hier ja nicht zum ersten Mal als hochgradig infektiös. Angefixt durch die Bob Marley-Platten eines Schulkollegen trifft der 15-jährige Uwe Schäfer 1981 im Urlaub auf Jamaika auf die geballte Macht der dortigen Musikszene. Aus Faszination erwächst Begeisterung.
Kann man das selber machen? Ein Jahr darauf, bei seinem zweiten Aufenthalt auf der karibischen Insel, liefert ein Festival-Besuch die Antwort. Während des Auftritts von Yellowman denkt sich Uwe, wie er später im Gespräch mit MKZwo Revue passieren lässt: „Wenn er das als so krasser Außenseiter schaffen kann, warum soll ich das dann nicht auch versuchen?“
Wieder zu Hause wird die bis dahin weitgehend verachtete Gitarre ausgepackt. Geprägt vom Reggae der späten 70er, von Bob Marley, Peter Tosh, Burning Spear oder Culture, interessiert sich Uwe zunehmend für das Spielen von Instrumenten. Er schreibt eigene Texte und beschäftigt sich intensiv mit der ihm auf Jamaika untergekommenen Rastafari-Philosophie. 1984 greift er im Neons-Club in der Metropole Steinhagen erstmals zum Mikrofon. Gemeinsam mit Freunden jamaikanischer Abstammung, die in den Reihen der britischen Armee nach Deutschland kamen, singt und toastet er zu bekannten Riddims wie Sleng-Teng und kommt auf den Geschmack.
Freunde verpassen Uwe kurzerhand den Beinamen „Banton“, ein im Jamaikanischen gängiger Ausdruck für einen besonders eloquenten Zeitgenossen. Seine Texte sind in Deutsch oder Englisch abgefasst, um die internationale Reggaegemeinde zu erreichen, liegt der Schwerpunkt aber von Anfang an auf Lyrics in Englisch oder Patois. Erste Gehversuche macht Uwe Banton im Dancehall-Bereich. Eingehendes Studium der Hintergründe führt ihn jedoch schnell in die wunderbare Welt des Roots-Reggae.
1992 tritt er auf ausdrücklichen Wunsch des Sängers und Keyboarders Junior Mandingo dessen Reggae-Gruppe One Vibe bei. Hier sammelt er bei zahlreichen Auftritten reichlich Bühnenerfahrung. Das Glück ist allerdings nicht von Dauer, die Wege trennen sich. Im Sommer 1993 schart Uwe Banton Musiker aus Deutschland, Jamaika, den USA und Afrika um sich. Gemeinsam formieren sie sich zu Movements.
In ständig wechselnder Besetzung bleiben die Movements der Mission Roots-Reggae verpflichtet. Uwe Banton komponiert, textet und interpretiert die meisten Songs der Movements als deren Leadsänger. Den ersten Auftritt verzeichnet die Combo 1994. Mit unzähligen Shows etabliert sich die Truppe in der deutschen Reggae-Landschaft. 1996 erscheint das erste Album „One Earth“, eine EP mit dem Titel „Rastaman“ folgt 1998.
Im Jahr darauf holt Uwe Banton den jamaikanischen Sänger Jah Meek zu den Movements. Die beiden teilen sich fortan die Gebiete Gesang und Songwriting. Eine Begegnung mit Xavier Naidoo bleibt nicht ohne Folgen: Uwe Banton und Jah Meek begleiten dessen „Zion“-Tour als Support und erspielen sich so Sympathie und Respekt eines großen Publikums. Die Movements teilen sich die Bühne mit Xavier Naidoo, D-Flame, Brothers Keepers oder den Söhnen Mannheims. Uwe Banton singt auf Tunes von Headcornerstone, House Of Riddim oder des Kollegen Jah Meek und ist auf Xavier Naidoos „Zwischenspiel“ zu hören.
Er tritt, ob alleine, mit den Movements oder in Begleitung von House Of Riddim, seit Jahren auf. Er ist nahezu bei jedem namhaften Festival – sei es Kölner Summerjam, Chiemsee Reggae Summer oder Splash! – vertreten und bleibt dabei stets den traditionsreichen Roots treu, denn: „Roots ist Musik, die die Zeit überdauert, auch wenn sie einigen fremd geblieben ist.“ 2003 legen die Movements mit „His Majesty’s Works“ ihr gefeiertes drittes Album vor.
Der Entschluss zu einer Solo-Platte, gedeiht ganz allmählich. Als 2004 für eine „Too Short“-Riddim-Selection „Jah Roots“ entsteht, plant Uwe noch keinen Alleingang. Nach und nach gesellen sich aber weitere Stücke dazu, bis es schließlich beinahe für ein Album reicht. Na, dann …
House Of Riddim, die Sharp Axe Band, Culcha Candela, Stonerock Productions und die Oneness Band liefern weitere Riddims für Uwe Bantons hoffnungsvolle Botschaften auf „Jah Roots“, das im November 2006 in die Läden kommt. Black Dillinger aus Südafrika bekommt seinen Auftritt. Der Berliner Ganjaman, mit dem Uwe den einzigen deutschsprachigen Track auf dem Album singt, trägt für Produktion und Abmischung Sorge. Uwe Banton nimmt sich keine Zeit für inhaltsleeres Bla-Bla sondern kommentiert in Tunes wie „11th September“ das Zeitgeschehen, ohne dabei den Blick auf die Wurzeln aus den Augen zu verlieren.

Ganjaman

Nie auf der Suche nach dem schnellen Hype hat er sich kontinuierlich weiterentwickelt, von frühen Pioniertaten wie sein komplett selbst produziertes Debütalbum „Resonanz“ aus dem Jahre 2002 bis hin zum aktuellen Machwerk „Sinnphonie“. Dabei hat er sich nicht in die ermüdende Produktionsroutine zwingen lassen, fünf Alben in 14 Jahren sprechen eine deutliche Sprache in Zeiten des Turbokapitalismus. Mit seinen Texten setzt er sich seit jeher gegen eine Welt der Kriege, der Ausbeutung und Unterdrückung ein. In einem Land, in dem permanent Ängste geschürt und Hass gesät wird, richten sich seine Botschaften mitnichten nur an eine sich viel zu oft selbst isolierende Szene. Vielmehr sollten sie alle erreichen, denn was alle angeht, können auch nur alle lösen.Die Musik enstand diesmal größtenteils in Zusammenarbeit mit der österreichischen Band House Of Riddim, mit der er schon seit mehr als zehn Jahren eng verbunden ist. Dieser Umstand erklärt auch den sehr homogenen Klang des Albums, das durch überwiegend moderne und zugleich organische Reggaeproduktionen besticht. Zwei Riddims stammen zudem von den Münchnern der Next Generation Family, einen steuerte Marco Baresi, Drummer der Far East Band bei. Jedes der 16 Stücke wurde von Ganjaman mit zusätzlichen Sounds und Effekten versehen, zum Teil ist er auch für die Arragements verantwortlich. Während er in seinem Künstleralltag mehrsprachig agiert, nutzt er zum Singen stets seine Muttersprache, mit der er seinen Gefühlen und Gedanken am nächsten kommt. Konzerte in Spanien, Russland, Gambia und vielen anderen Staaten unterstreichen daher nicht nur die musikalische Qualität, sondern auch die mitreißende Präsenz, die von seinen Liveshows ausgeht. Ganjaman ist sich und seinem Anspruch treu geblieben, „Sinnphonie“ ein weiteres Beweis seiner Entschlossenheit. Kritik und Forderungen gehen Hand in Hand mit einer Zuversicht, die ihn als Künstler so einzigartig macht.

Dub Spencer & Trance Hill

Die neuen Helden des Spaghetti Western kommen aus der Schweiz und reiten ihren Monster Dub durch den urbanen Dschungel des 21. Jahrhunderts. Die vier hervorragenden Instrumentalisten leben ihre Leidenschaft für Dub an ihren Konzerten aus. Seit dem Jahr 2006 arbeiten sie mit dem Hamburger Label Echo
Beach zusammen – eine Heimat für Künstler wie Steward Copeland, Dub Syndicate, Jan Delay, Seeed, Tackhead, King Tubby. Sie veröffentlichten zahlreiche Alben, inklusive dem Clash-Tribut Album “The Clashification Of Dub”, ihrem Werk “Burroughs In Dub” und dem Weihnachtsalbum „Christmas In Dub“.

Dub Spencer & Trance Hill traten in ganz Europa auf grossen Festivalbühnen auf (Summerjam Köln, Fusion Berlin, Overjam Slovenien, Reggae Summer Chiemsee, Lemon Jam Festival Dubai, Ars Cameralis Festival Polen, Gurten Festival Bern, Blueballs Festival Luzern, Télérama Festival Paris, Jazzfestival Willisau, Reeds Festival Pfäffikon etc.). Diese Konzerte und die rund 400 Club-Shows formten das Quartett zu einer der besten Dub-Live-Bands Europas.

FUTURE ROOTS SOUNDSYSTEM

Musik aus der Zukunft mit den Wurzeln im Rootsreggae. Seit 1992 mit Live Band und Soundsystem unterwegs.
15 Jahre als BordCrew des DubCruisers in Bonn aufm Rhein mit DUB ON THE RIVER Dubwellen ausgesendet.
Käptn Dub brachte viele, internationale Sounds & Bands an Bord u.a. Brother Culture, Earl 16, Nick Manasseh, Lyrical Benji+Dubcreator, Sarah Lugo, Longfingah, Ras Kush,Zion Train… Gastspiele in New York, Mexico, Italien, Spanien,Israel, auf dem Nil in Cairo legen die Vermutung nahe : FUTURE ROOTS sind Ausserirdische in einer Mission zur Rettung der Menschheit in Form eines rettenden Riddims. Music is medicine! „Es kann aber auch alles ganz anders sein!“, sagt der Dalai Lama oder Käptn Dub : „Ready to get on board!!!“